Jüngsten Schätzungen zufolge wurde der globale Cannabismarkt im Jahr 2020 auf 20,5 Milliarden USD geschätzt. Dieselben Statistiken deuten darauf hin, dass der Marihuanamarkt bis 2026 90,4 Milliarden USD erreichen wird, was einer beeindruckenden durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 28 % entspricht.
Da die Cannabisindustrie einen optimistischen Ausblick projiziert, ist es nicht verwunderlich, dass viele Investoren jetzt um einen Anteil des Sektors ringen. Eine geniale Möglichkeit, in die lukrative Cannabisindustrie zu investieren, besteht darin, Züchter zu werden.
Aber wie die meisten Landwirte stehen Marihuana-Züchter vor verschiedenen Herausforderungen, einschließlich der Auswahl der richtigen Cannabissamen. In diesem Beitrag heben wir alles hervor, was man wissen muss, bevor man sich für Cannabissamen entscheidet, mit besonderem Augenmerk darauf, wie man hochwertige Marihuanasamen von gefälschten unterscheidet.
Warum sind diese Informationen wichtig?
Es spielt keine Rolle, ob du dich entschieden hast, Marihuana für kommerzielle Zwecke oder als Hobby anzubauen. Es ist wichtig, die Bedeutung der Investition in hochwertige Cannabissamen zu schätzen.
Zahlreiche Dinge könnten schief gehen, wenn man die Qualität der gepflanzten Cannabissamen ignoriert. Für den Anfang ist das Pflanzen von Cannabissamen von geringer Qualität eine der sichersten Möglichkeiten, sich auf schlechte Ernten einzustellen. Cannabissamen von geringer Qualität sind auch für ihre langsame Wachstumsrate berüchtigt. In einigen Fällen können diese Samen dauerhaft im vegetativen Stadium bleiben. Und wie du vielleicht bereits weißt, kann man Marihuana erst ernten, wenn die Pflanzen in ihren Blütezyklus eingetreten sind und diesen abgeschlossen haben.
Im schlimmsten Fall können minderwertige Cannabissamen überhaupt nicht keimen.
Was macht Cannabissamen schlecht?
Der Begriff „schlecht“ kann sehr subjektiv sein, je nachdem, was beschrieben wird. Zunächst einmal werden Cannabissamen als „schlecht“ angesehen, wenn die Samen eines der drei Probleme verursachen, die wir bereits oben hervorgehoben haben, einschließlich:
- Niedrige Keimrate
- Langsame Wachstumsrate
- Unfähigkeit, zwischen den beiden Hauptwachstumsphasen, nämlich der vegetativen Phase und der Blütephase, zu wechseln
Cannabissamen gelten auch als „schlecht“, wenn sie vermeintlich männliche Cannabispflanzen hervorbringen.
Als Cannabis-Züchter ist es das Hauptziel, die Ernten zu optimieren. Dies sollte organisch geschehen. Aber wenn du eine beträchtliche Anzahl männlicher Cannabispflanzen in deiner Marihuana-Anlage hast, können die männlichen Pflanzen die weiblichen Pflanzen bestäuben, wenn sie ausgewachsen sind. Das sind schlechte Nachrichten für den Marihuana-Anbau.
Grundsätzlich bewirkt die Bestäubung, dass weibliche Marihuana-Pflanzen Samen produzieren. Wenn das passiert, verbrauchen diese Pflanzen deutlich weniger Energie, um hochwertige Blüten zu produzieren. Blüten von geringer Qualität führen zu schlechten Ernten. Beachte, dass Cannabinoide (pharmakologisch nützliche Verbindungen in Marihuana) wie Cannabidiol (CBD), Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabigerol (CBG) normalerweise in den Blüten konzentriert sind. Von der Bestäubung weiblicher Marihuana-Pflanzen wird ebenfalls abgeraten, wenn Züchter bestimmte genetische Merkmale bewahren müssen.
Glücklicherweise kann man weibliche Marihuana-Pflanzen vor übermäßiger Bestäubung schützen, indem feminisierte Samen gekauft werden. Theoretisch sollten feminisierte Samen weibliche Pflanzen hervorbringen. Leider gibt es keine Möglichkeit, einfach durch visuelle Indikatoren festzustellen, ob Cannabissamen feminisiert sind. Das unterstreicht, wie wichtig es ist, seine Marihuana-Samen von seriösen Anbietern zu kaufen. Nicht zuletzt können Cannabissamen als „schlecht“ gelten, wenn sie zu den falschen Sorten gehören. Nun, es gibt keine richtige und falsche Cannabissorte. Es hängt davon ab, wonach du suchst und welche Sorten du als Bezugspunkt verwendest. Wie du feststellen wirst, unterscheiden sich Cannabissorten leicht in Bezug auf verschiedene Parameter, wie z. B. die Reifezeit, das Ertragsvolumen, die physikalischen Eigenschaften und die allgemeine Widerstandsfähigkeit.
Beliebte Sorten umfassen:

Blue Dream (Seedsman)
Geschlecht | Feminisiert | ||
Kreuzung | Blueberry Ice x Haze | ||
Sorte | Sativa Dominant | ||
Anbau | Outdoor, Indoor, Glashaus | ||
Blütezeit | 60 - 70 Tage | ||
Ertrag Indoor | 500 g/m2 | ||
Ertrag Outdoor | 700 - 850 g pro Pflanz | ||
Höhe Outdoor | 250 - 350 cm | ||
Erntezeitpunkt | Oktober | ||
THC | 20% | ||
CBD | unter 1% |
Was macht Cannabissamen hochwertig?
Gute Hanfsamen sind im Wesentlichen solche, die:
- beeindruckend keimen und ein gutes Wachstum ausweisen
- feminisiert sind
- ertragreiche Stämme enthalten
Nun gibt es mehrere Möglichkeiten, die Qualität von Cannabissamen zu überprüfen. Man kann mit dem traditionellen Ansatz beginnen, der als Keimtest bekannt ist.
In diesem Test pflanzt du einfach ein paar Samen und verfolgst ihre Keimrate. Je höher die Anzahl der Sprossen, desto besser die Qualität der Samen.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Keimtest durchzuführen.
Man kann die althergebrachte Methode anwenden, indem man die Samen direkt in die Erde pflanzt und nach Sprossen Ausschau hält.
Alternativ kannst du die Papiertuchmethode verwenden, bei der du ein Papiertuch anfeuchtest, aber sicherstellst, dass es nicht klatschnass ist. Anschließend legst du das Tuch auf einen Küchenteller und die Samen darauf. Als nächstes legst du einen weiteren Küchenteller verkehrt herum auf den ersten Teller. Dies schafft eine feuchte, warme und dunkle Umgebung, die Art, die Cannabissamen zum Wachsen benötigen. Überprüfe die Samen nach einem Tag auf Anzeichen von Keimung, zu denen eine weiße Pfahlwurzel gehört.
Neben dem Keimtest sind die folgenden zusätzlichen Tests, die du durchführen kannst, um die Qualität von Marihuana-Samen zu überprüfen:
1. Der Sehtest
Wie der Name schon sagt, beinhaltet der Sehtest eine visuelle Inspektion von Cannabissamen. Marihuana-Samen haben im Allgemeinen ein gesprenkeltes braunes Aussehen mit hellen und dunklen Streifen. Bei genauerem Hinsehen können auch glänzende Tigerstreifen zum Vorschein kommen. Das Folgende sind die wichtigsten Variablen, die bei der Durchführung des Sehtests untersucht werden müssen:
a) Färbung
Gesunde Cannabissamen weisen eine dunkle Färbung mit grauen oder schwarzen Flecken auf. Weiße oder grüne Samen sind wahrscheinlich unreif und können nicht keimen. Vermeide im gleichen Atemzug blasse Samen, da dies ein Hinweis auf alte und unwirksame Samen ist.
b) Form
Gesunde Hanfsamen sind in der Regel runder und fetter. Es ist verständlich, sich Sorgen um Marihuanasamen mit dicken Schalen zu machen. Sie müssen sich jedoch keine Sorgen machen, da die Schale zerfällt, sobald die Samen gründlich eingeweicht sind.
c) Risse
Abhängig davon, wie sie gehandhabt wurden, können einige Cannabissamen rissig werden. Rissbildung ist nicht unbedingt ein Zeichen für ungesunde Samen. Aber gerissene Samen können niemals keimen, da das Brechen die Samen mangelhaft macht.
d) Beschichtung
Gesunde Marihuanasamen sollten auch eine wachsartige, glänzende Beschichtung haben.
e) Vorhandensein von Mehltau
Schließlich ist Mehltau auf Cannabissamen ein Hinweis darauf, dass die Samen einen Pilz haben und möglicherweise nicht keimen. Um die Samen auf Mehltau zu untersuchen, musst du sie mit einer Lupe aus der Nähe betrachten. Achte auf Anzeichen von Schimmel, wie z. B. ein weißes, staubiges Pulver.
2. Der Berührungstest
Der Berührungstest zielt darauf ab, zu überprüfen, wie sich Cannabissamen anfühlen. Halte die Samen zwischen Daumen und Zeigefinger und drücke sie leicht zusammen. Wenn die Samen unter minimalem Druck brechen, haben sie wahrscheinlich ihr Verfallsdatum überschritten.
Nachwort
Die Auswahl hochwertiger Cannabissamen ist entscheidend für eine Rekordernte. Wir hoffen, dass du diesen Artikel als Leitfaden verwenden kannst, wenn du das nächste Mal nach hochwertigen Marihuana-Samen suchst. Weiterhin möchten wir dich zum Schluss daran erinnern, dass in manchen Ländern der Anbau illegal ist. Informiere dich stets in deinem Land über die dort vorherrschenden Gesetze!
Haftungsausschluss
Bitte beachte, dass die von uns bereitgestellten Informationen ausschließlich zu Informations- und Bildungszwecken dienen und keine medizinischen Ansprüche erheben. Sie stammen aus zusammengefassten externen Quellen wie Forschungsarbeiten und wissenschaftlichen Artikeln.
Es ist wichtig, dich über die lokalen Gesetze in deinem Heimatland zu informieren, da die Gesetzgebung in jedem Land unterschiedlich sein kann. Wir empfehlen dir daher, dich vor der Planung eines Projekts über die geltenden Gesetze in deiner Region zu informieren. In einigen Ländern kann der Anbau von Pflanzen eingeschränkt oder sogar verboten sein. Verstöße gegen diese Gesetze können zu strafrechtlichen Konsequenzen führen. Stelle sicher, dass du dich über die geltenden Gesetze informierst, bevor du mit dem Anbau von Pflanzen beginnst.